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Dr.-Ing. Stefan Krämer
Institut für technisch-wissenschaftliche Hydrologie GmbH
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Dr.-Ing. Hans-Otto Weusthoff
Stadtentwässerung Hannover
Das Modul vermittelt vertiefte Kenntnisse über Verfahren und Methoden zur umweltgerechten Bewirtschaftung von Niederschlagswassersabflüssen in Siedlungsgebieten unter Berücksichtigung des Gewässerschutzes, der Ökologie und der rechtlichen und ökonomischen Bedingungen im Sinne der EG-Wasserrahmenrichtlinie. Dazu gehören die Ableitung in das Grundwasser durch Versickerung sowie die Ableitung in Oberflächengewässer. Innerhalb dieses Rahmens sind weitere Themensschwerpunkte die fachliche Bewertung und Einordnung von Niederschlagsbelastungen als Bemessungsgrundlage, Anlagen zur Straßenwentwässerung sowie das Starkregenmanagement für Extremereignisse jenseits der Bemessungsgrenzen und planmäßigen Bewirtschaftung siedlungswasserwirtschaftlicher Anlagen. Anhand von Beispielen wassersensibler Infarstruktur wird erörtert, wie konkuriende Ziele und Nutzungen von Stadt- und Freiraum-, Verkehr- und Niederschlagsentwässerungsplanung integriert werden können.
Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls können die Studierenden auf Grundlage des aktuellen technischen Regelwerkes geeignete Verfahren zur naturnahen Regenwasserbewirtschaftung für eine Planungssituation differenziert auswählen. Ihnen sind quantitative und qualitative Planungsgrundsätze bekannt, so dass sie Anforderungen des Gewässer- und Umweltschutzes auf Grundlage der gesetzlichen Vorgaben, wie z. B. dem Wasserhaushaltsgesetz und der EG-Wasserrahmenrichtlinie, bewerten und umsetzen können. Weiterhin können die Studierenden unterschiedliche Bemessungsverfahren charakterisieren und sicher anwenden
Inhalte des Moduls
- Regenwasserbewirtschaftung
- Qualitative und quantitative Planungsgrundsätze
- Bemessung der Anlagen
- Planung, Bau und Bewirtschaftung der Anlagen
- Planungsgrundsätze und Bauwerke der Straßenentwässerung
- Starkregenmanagement: Grundlagen der Überflutungsvorsorge und Gefährdungsanalyse
- Wassersensible Infrastruktur