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2. Förderphase für Exzellenzcluster QuantumFrontiers

Gruppenbild mit Mitgliedern von QuantumFrontier bei der Feier der Bewilligung Gruppenbild mit Mitgliedern von QuantumFrontier bei der Feier der Bewilligung Gruppenbild mit Mitgliedern von QuantumFrontier bei der Feier der Bewilligung
© Sonja Smalian
Große Freude bei QuantumFrontiers!

Am 22. Mai 2025 hat das Exzellenzcluster QuantumFrontiers die Bewilligung einer zweiten Förderphase von sieben Jahren erhalten. Die Fakultät für Bauingenieurwesen und Geodäsie ist mit Prof. Dr.-Ing. Jürgen Müller vom Institut für Ermessung im Vorstand des Clusters und weiteren Forschenden beteiligt und freut sich über diesen Erfolg. An der Leibniz Universität Hannover erhalten insgesamt drei Cluster eine Förderung, sodass sich die LUH bis November 2025 als Exzellenzuniversität bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft bewerben kann.

QuantumFrontiers: Die Grenzen des Messbaren verschieben

Der Exzellenzcluster QuantumFrontiers geht in seine zweite Förderphase. Zentrales Ziel ist, Messungen an der Quantengrenze mit bisher unerreichter Präzision durchzuführen – und sowohl die Grundlagenforschung voranzutreiben, als auch Anwendungen in der Quantentechnologie zu erschließen. In der bisherigen Laufzeit hat sich QuantumFrontiers mit herausragenden Ergebnissen eine führende Rolle in der internationalen Forschungslandschaft erarbeitet und eine hochmoderne Infrastruktur aufgebaut.

"Zu messen heißt zu wissen – QuantumFrontiers verschiebt die Grenzen, die im Zentrum der Naturwissenschaften stehen. Denn genaue Messungen sind entscheidend für jeden Fortschritt in Physik und Technologie", sagt Cluster-Sprecherin Prof. Dr. Silke Ospelkaus von der LUH und erklärt: "Mit der Quantenmetrologie dringen wir in unerforschtes Gebiet vor und erreichen nie dagewesene Präzision. Wir haben QuantumFrontiers zu einem weltweit einzigartigen Zentrum in diesem Feld aufgebaut. Und das ist erst der Anfang: In den kommenden sieben Jahren werden wir gemeinsam mit unseren Partnern die Grenzen des Messbaren weiter verschieben und Wissenschaft und Gesellschaft nachhaltig prägen."

In QuantumFrontiers werden Atominterferometer, optische Uhren und Gravitationswellendetektoren der nächsten Generation entwickelt. Diese Systeme treiben die Suche nach unbekannten Kräften, dunkler Energie und Materie voran. Bisher nicht nachweisbare astrophysikalische Ereignisse aus der Frühzeit des Universums können aufgespürt werden. Höchstpräzise Erdbeobachtung und robuste, effiziente Sensoren erlauben Rückschlüsse zum Beispiel auf Veränderungen des Wasserkreislaufs und andere umwelt- und klimarelevante Prozesse.

Der Cluster vereint Forschende aus der Physik, den Ingenieurwissenschaften, der Informatik sowie den Sozial- und Bildungswissenschaften. Die Sprecherschaft liegt an der LUH, beteiligt sind die TU Braunschweig, die Physikalisch-Technische Bundesanstalt, der Laser Zentrum Hannover e. V., das Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation, das DLR-Institut für Satellitengeodäsie und Inertialsensorik sowie das Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut).

(Quelle: Presseinformation der LUH)

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